Mit den neuen Rechengrößen in der Sozialversicherung werden die
  für das Versicherungsrecht sowie für das Beitrags- und Leistungsrecht
  in der Sozialversicherung maßgebenden Grenzen bestimmt. Für
  das Jahr 2021 gelten folgende Rechengrößen:
- Arbeitnehmer sind nicht gesetzlich krankenversicherungspflichtig, wenn
 sie im Jahr mehr als 64.350 € bzw. im Monat mehr als 5.362,50 €
 verdienen.
- Die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge werden von jährlich
 höchstens 58.050 € bzw. von monatlich höchstens 4.837,50 €
 berechnet.
- Die Bemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung beträgt
 85.200 € in den alten Bundesländern (aBL) bzw. 80.400 € in
 den neuen Bundesländern (nBL) im Jahr.
- Die Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge werden von
 höchstens 7.100 € (aBL) bzw. 6.700 € (nBL) monatlich berechnet.
- Die Bezugsgröße in der Sozialversicherung ist auf 3.290
 € (aBL) bzw. 3.115 € (nBL) monatlich, also 39.480 € (aBL) bzw.
 37.380 € (nBL) jährlich festgelegt.
- Die Geringfügigkeitsgrenze liegt weiterhin bei 450 € monatlich.
  
Der Beitragssatz für die Krankenversicherung beträgt weiterhin
  14,6 % (zzgl. individueller Zusatzbeitrag je nach Krankenkasse). Der Beitragssatz
  für die Pflegeversicherung bleibt ebenfalls bei 3,05 % und entsprechend
  bei Kinderlosen, die das 23. Lebensjahr bereits vollendet haben, bei 3,30 %.
  Auch der Rentenversicherungsbeitragssatz bleibt stabil bei 18,6 %, der Beitragssatz
  für die Arbeitslosenversicherung ist – befristet bis 31.12.2022 – auf 2,4
  % gesenkt.
Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung sind
  – wie auch der Zusatzbeitrag, wenn die Krankenversicherungen einen solchen erheben
  – seit dem 1.1.2019 wieder je zur Hälfte von Arbeitgebern und Beschäftigten
  zu tragen. Den Beitragszuschlag zur Pflegeversicherung für Kinderlose (0,25
  %) trägt der Arbeitnehmer weiterhin allein. Ausnahmen gelten für
  das Bundesland Sachsen: Hier trägt der Arbeitnehmer 2,025 % (bzw. kinderlose
  Arbeitnehmer nach Vollendung des 23. Lebensjahres 2,275 %) und der Arbeitgeber
  1,025 % des Beitrags zur Pflegeversicherung.
- Sachbezugswerte: Der Wert für Verpflegung erhöht sich ab
 2021 von 258 € auf 263 € monatlich (Frühstück 55 €,
 Mittag- und Abendessen je 104 €). Demzufolge beträgt der Wert für
 ein Mittag- oder Abendessen 3,47 € und für ein Frühstück
 1,83 €. Der Wert für die Unterkunft erhöht sich auf 237 €.
 Bei einer freien Wohnung gilt grundsätzlich der ortsübliche Mietpreis.
 Besonderheiten gelten für die Aufnahme im Arbeitgeberhaushalt bzw. für
 Jugendliche und Auszubildende und bei Belegung der Unterkunft mit mehreren
 Beschäftigten.